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Erste Schritte zu einem erholsamen Schlaf

Erholsamer Schlaf – Empfehlungen von Frau Dr. Flasnoecker

Der Weg zu einem erholsamen Schlaf

  1. Finden Sie zunächst einmal heraus, wie viele Stunden Schlaf Sie wirklich pro Nacht benötigen, um am nächsten Morgen ausgeschlafen und erholt aufzuwachen und auf zu stehen.
  2. Nutzen Sie tagsüber jede Möglichkeit sich zu bewegen, um einen möglichen Affektstau (Stresshormone) abzubauen. Sportliche Aktivitäten am Abend erhöhen ähnlich Koffein oder Nikotin den Sympatikotonus.
  3. Ihr Schlafzimmer ist kein Arbeitszimmer! Sie sollten weder im Bett noch arbeiten oder noch schnell ein Telefongespräch erledigen. Ihr Handy sollte grundsätzlich ausgeschaltet sein und nicht neben dem Bett liegen.
  4. Überdenken Sie Belastungen und Probleme des vergangenen Tages grundsätzlich nicht im Bett. Reservieren Sie sich dafür einen Zeitraum, der einige Stunden vor Ihrer normalen Schlafenszeit liegt – am besten am Ende Ihres Arbeittages.
  5. Beschäftigen Sie sich vor dem Schlafen gehen mit Dingen, die Ihnen Freude machen, die Sie entspannen und beruhigen. Lassen Sie den Tag bewusst ausklingen. Führen Sie ein Tagebuch und freuen Sie sich darüber, was Sie heute alles erledigt haben und was positiv für Sie gelaufen ist.
  6. Richten Sie sich Ihr Schlafzimmer so ein, dass Sie sich darin wohl fühlen. Sorgen Sie dafür, dass es weder zu warm noch zu kalt ist. Sorgen Sie für ausreichend frische Luft und dafür, dass Sie möglichst wenig durch Licht und/oder Geräusche von außen gestört werden.
  7. Gehen Sie ins Bett, wenn Sie sich wirklich müde fühlen. Lesen Sie noch einige Seiten oder hören Sie noch ein paar Minuten eine entspannende Musik. Fernseher, wenn überhaupt im Schlafzimmer, vor dem Einschlafen ausschalten.
  8. Synthetische Schlafmittel machen bereits nach wenigen Nächten abhängig. Alkohol hat zwar eine betäubende Wirkung, stört aber die Schlafqualität und führt zu Durchschlafstörungen. Alte Hausmittel wie ein Glas warme Milch, ein beruhigender Tee oder ein warmes Bad haben dieselbe Wirkung.
  9. Spätes und reichliches Abendessen – mit und ohne Alkohol – stört den Schlaf. Der Organismus muss Verdauungs- und Entgiftungsarbeit leisten, während er eigentlich regenerieren und reparieren soll. Die Folge: Sie wachen am nächsten Morgen oft wie gerädert auf. Auch die Wechselwirkung von Alkohol und Nikotin ist ein echter Schlafhemmer. Denken Sie daran, dass Koffein ähnlich Grüntee, Cola oder sog. Energiedrinks Muntermacher sind.
  10. Plündern Sie nachts Ihren Kühlschrank, weil Sie nicht schlafen können? An nächtliche „Fütterungen“ gewöhnt sich Ihr Organismus sehr schnell und lässt Sie deshalb immer wieder Nacht für Nacht wach werden.
  11. Wenn Sie nachts wach werden, machen Sie kein Licht an. Nächtlicher Lichteinfall über das Auge schaltet das Schlafhormon Melatonin ab und verstellt damit Ihre innere Uhr.
  12. Schauen Sie nicht auf die Uhr, wenn Sie nachts wach werden. Das löst gedankliche und körperliche Reaktionen aus und raubt ihnen den letzten Schlaf.

Wenn Sie nicht einschlafen können, stehen Sie wieder auf. Setzen Sie sich beispielsweise mit einer warmen Decke bequem in einen Sessel, schauen Sie aus dem Fenster, betrachten Sie den Nachthimmel, machen Sie sich leise Musik an, schreiben Sie Ihre Gedanken auf. Gehen Sie erst dann wieder zurück ins Bett, wenn Sie müde sind.

Wenn das alles nicht hilft, versuchen Sie, einmal eine ganze Nacht lang wach zu bleiben und auch am folgenden Tag nicht zu schlafen. Am nächsten Abend werden Sie so müde sein, dass Sie sofort einschlafen. Haben Sie Vertrauen zu Ihrem Körper. Er holt sich den Schlaf, den er braucht.

Tipps von Frau Dr. Flasnoecker, Autorin von „Reise aus dem Stress„.

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