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Gesundheit | Nahrungsergänzung

Welche Rolle spielt Vitamin C in der Erkältungszeit?

Unser Immunsystem leistet gerade in der nasskalten Jahreszeit Schwerstarbeit, um uns vor den Auswirkungen verschiedenster Bakterien und Viren zu schützen. Doch nicht nur in den Wintermonaten wird es täglich auf die Probe gestellt – gerade die letzten 2 Jahre seit Beginn der Corona-Pandemie haben gezeigt, wie wichtig es ist, unser Immunsystem dauerhaft zu stärken. Eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und ausreichend Erholung bilden die Grundsäulen für ein funktionierendes Abwehrsystem. Im stressigen Arbeits- und Familienalltag kommen diese Dinge jedoch häufig zu kurz. Zur Unterstützung greifen viele Menschen daher als erste Wahl zu Vitamin C-Präparaten. Doch was bringt Vitamin C wirklich im Kampf gegen Erkältung und Co.?

Was ist Vitamin C und was bewirkt es?

Vitamin C gehört zu den wasserlöslichen Vitaminen. Höhere Pflanzen und viele Tierarten können es selbst synthetisieren. Uns Menschen, sowie einigen Wildtieren, fehlt jedoch diese Eigenschaft. Grund dafür ist das Fehlen des Enzyms L-Gulonolactonoxidase, das im letzten Syntheseschritt für die Bildung notwendig ist. Deshalb sind wir Menschen auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Allerdings besitzen wir einen bestimmten Glucose-Transporter auf unseren Erythrozyten (rote Blutkörperchen), der dazu führt, dass Vitamin C aufgenommen und kurzzeitig gespeichert werden kann. Im Vergleich zu anderen Spezies, die das Vitamin selbst synthetisieren können und diesen Transporter nicht besitzen, sinkt dadurch der tägliche Bedarf.

Durch seine charakteristische, stark reduzierende Eigenschaft trägt Vitamin C dazu bei, Zellen vor oxidativem Stress zu schützen. Es leistet einen Beitrag zu einer normalen Funktion des Immunsystems, Energiestoffwechsels, Nervensystems und der Psyche. Außerdem spielt es eine Rolle bei der Regeneration der reduzierten Form von Vitamin E und der Erhöhung der Eisenaufnahme. Zusätzlich unterstützt es die normale Kollagenbildung für eine gesunde Funktion der Knochen, Haut, Zähne, Blutgefäße und des Zahnfleischs.

Vitamin C Mangel

Vitamin C trägt auch den wissenschaftlichen Namen L-Ascorbinsäure (lat. scorbutus = Skorbut – „Antiskorbutfaktor“), was soviel bedeutet wie “ohne Skorbut”. Zurückzuführen ist diese Bezeichnung auf die gleichnamige Vitaminmangelkrankheit, welche vor allem im 15. bis 18. Jahrhundert einer der Haupttodesursachen unter Seeleuten war. Die monatelange Unterversorgung  zeigte sich unter anderem durch Zahnverlust, eine hohe Anfälligkeit für Infektionen und Entzündungen bei gleichzeitiger Verschlechterung der Wundheilung, Fieber und Durchfall. Den Durchbruch erlangte der britische Schiffsarzt James Lind, der 1754 in einer Studie die positiven Eigenschaften von Zitrusfrüchten bei der Vorbeugung von Skorbut aufzeigte. Seitdem schwören die Seeleute auf das saure Wundermittel, das im Laufe der Jahre den Namen Ascorbinsäure bzw. Vitamin C bekam.

Wieviel Vitamin C ist gesund?

Unser täglicher Umsatz liegt bei ca. 1 mg pro Kilogramm Körpergewicht, wobei Faktoren wie Rauchen, Stress oder Krankheiten den Bedarf erhöhen können. Die empfohlene Menge schlüsselt sich wie folgt auf:

Tagesbedarf an Vitamin C

Säuglinge und Kinder unter 4 Jahren 20 mg
Kinder von 13-15 Jahren 85 mg
Jugendliche von 15-19 Jahren Männlich: 105 mg

Weiblich: 90 mg

Erwachsene Männer: 110 mg

Frauen: 95 mg

Raucher:innen Männer: 155 mg

Frauen:135 mg

Schwangere 105 mg
Stillende 125 mg

Was passiert bei einer Vitamin C Überdosierung?

Eine Überdosierung ist für die meisten unter uns eher ausgeschlossen, da der Körper überschüssiges Vitamin C im Normalfall einfach ausscheidet.

Bei bestimmten Erkrankungen, vor allem bei Stoffwechselerkrankungen, besteht dennoch ein Risiko für einen Überschuss, wenn über einen längeren Zeitraum hochdosierte Präparate eingenommen werden. Verdauungsbeschwerden und Durchfall können die Folge sein.

Personen, die unter einer Nierenunterfunktion leiden, sollten ebenfalls auf den Verzehr von stark Vitamin C-haltigen Produkten verzichten, da die Ausscheidung über die Nieren stattfindet. Eine erhöhte Ascorbinsäure-Konzentration kann die vermehrte Bildung von Oxalsäure, einem Risikofaktor für Nierensteine, begünstigen.

Zudem leiden manchen Menschen, unabhängig von der Dosierung, unter einer generellen Vitamin C Allergie. Diese äußert sich meist durch Juckreiz im Mund- und Rachenbereich, einem pelzigen Gefühl oder Schwellungen auf Zunge und Lippen, Rötungen oder der Bildung von Bläschen. Da diese Reaktionen häufig auch anderen Faktoren, wie beispielsweise der Verwendung von Konservierungsstoffen, zugeschrieben werden können, kann zur Absicherung ein Allergietest beim Arzt durchgeführt werden.

Wo ist Vitamin C enthalten?

Vitamin C ist in zahlreichen Lebensmitteln enthalten, sodass Mangelerscheinungen, wie der bereits erwähnten Krankheit Skorbut in modernen Gesellschaften wie der unseren eigentlich ausgeschlossen werden kann. Der erste Gedanke liegt für die meisten bei Zitrusfrüchten wie Orangen oder Zitronen (jeweils rund 53 mg pro 100 g), doch auch andere Lebensmittel sind wahre  Booster:

Lebensmittel mit viel Vitamin C

Brokkoli, gegart 290 mg pro 100 g
Erdbeeren 62 mg pro 100 g
Gartenkresse 62 mg pro 100 g
Grüne Chilis 109 mg pro Schote
Hagebutten 1.250 mg pro 100 g
Kiwi 40 mg pro Stück
Paprika 117 – 140 mg pro 100 g (je nach Farbe)
Petersilie 159 mg pro 100 g
Rosenkohl 110 mg pro 100 g
Schwarze Johannisbeere 177 mg pro 100 g

Beachten Sie dabei, dass das Vitamin nicht nur wasserlöslich, sondern auch hitzeempfindlich ist. Je nach Zubereitungsart kann der tatsächliche Gehalt also deutlich unter den Angaben zum Rohzustand liegen. Um möglichst viele Vitamine und Mineralstoffe zu erhalten, sollten Sie Obst und Gemüse daher möglichst schonend zubereiten (z.B. dämpfen statt kochen) oder roh verzehren.

Eine weitere Vitamin C Bombe ist die Amla. Ihre Früchte enthalten bis zu 1000 mg pro 100 g, weshalb wir uns für diese Frucht für unser Vitamin C-Produkt als natürlichen Inhaltsstoff entschieden haben.

Fazit

Nicht nur in der Erkältungszeit unterstützt Vitamin C eine normale Funktion unser Immunsystem, darüber hinaus leistet es uns jedoch das ganze Jahr über gute Dienste. Energiestoffwechsel, Nervensystem, Psyche, Knochen, Haut und Zähne sind nur einige Beispiele, bei denen es seinen Beitrag leistet.

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