Welcher Stress-Typ bin ich?
4 Arten wie wir mit Stress umgehen
Stress ist Teil unseres Alltags und jeder von uns fühlt sich hin und wieder mal gestresst. Wie belastbar wir aber sind und wie wir mit Stress umgehen, ist stark davon abhängig, welcher Stress-Typ wir sind. Finde jetzt heraus, welcher Typ du bist.
Die Einordnung der Stressreaktionen
So wie wir Menschen alle verschieden sind, geht auch jeder von uns unterschiedlich mit Druck um. Grob einteilen lassen wir uns dabei schonmal in zwei Untergruppen:- Die Lauten: Sie werden bei anhaltendem Stress nervös und können auch mal aufbrausend und leicht reizbar sein.
- Die Leisen: Sie fressen die täglichen Belastungen in sich hinein, wirken nach außen ruhig.
Wie funktioniert Stress im Körper?
Unser Körper verfügt über ein ausgeklügeltes System, um auf Stress zu reagieren. In anstrengenden Situationen schüttet er vermehrt Adrenalin und weitere Stresshormone aus, um schnell Energie freisetzen, unsere Sinne zu schärfen und uns generell leistungsfähiger zu machen. Ist die Situation überstanden und gönnen wir unserem Körper etwas Entspannung, reguliert sich unser Hormonhaushalt entsprechend. Verantwortlich für diesen Ablauf ist das Wechselspiel zwischen Sympathikus und Parasympathikus. Während der Sympathikus in Stresssituationen wie eine Art Gaspedal für unser vegetatives Nervensystem fungiert, dient der Parasympathikus im Umkehrschluss als Bremse, die uns dabei hilft, nach dem Erlebten wieder zur Ruhe zu kommen. Mehr über die Abläufe einer Stressbewältigung findest du in unserem Beitrag “Stress reduzieren – die 3 Phasen von Stress”. Eustress und Distress Wusstest du, dass Stress nicht immer etwas Unangenehmes sein muss? Nach dem ungarisch-kanadischen Forscher Hans Selye lässt sich zwischen positivem und negativem Stress unterscheiden. Positiver Stress, auch Eustress genannt, wirkt eher motivierend und angenehm. Er bewirkt Optimismus und ein gesteigertes Selbstwertgefühl und wird häufig gar nicht als Stress im klassischen Sinn wahrgenommen und auch die Entspannungsphase tritt nach der Situationsbewältigung schnell ein. Dem Eustress gegenüber steht der sogenannte Distress, der negative Stress. Er führt schnell zu einem Gefühl der Überforderung und Angst. Er führt zu einem langfristigen körperlichen Erregungszustand und wird daher schwerer abgebaut als positiver Stress.Die vier Stress-Typen
Grundsätzlich lassen sich nach Carien Karsten vier Stress-Typen unterscheiden, die jeweils unterschiedlich auf Stress reagieren und mal mehr, mal weniger resistent dagegen sind:- Der Turbo-Typ
- Der Crash-Typ
- Der hochsensible Typ
- Der Boreout-Typ
Gestresst, und was jetzt?
Hast du dich in einem der vier Typen wiedererkannt? Was wir beschrieben haben, sind selbstverständlich die Extremausprägungen der einzelnen Typen und auch Mischtypen sind keine Seltenheit. Zu verstehen und bewusst wahrzunehmen, wie man auf Stress-Situationen reagiert, ist jedoch der erste Schritt hin zu einem entspannteren Umgang mit beruflichen oder privaten Belastungen. Um für mehr Ausgleich und Entspannung im Alltag zu sorgen, kann es manchmal schon einfache Mittel wie unsere 7 Tipps zum Stress abbauen hilfreich sein. Da fehlgeleitete Stressreaktionen jedoch häufig auch physische Ursachen, wie eine Dysbalance im Hormonhaushalt, haben kann, empfiehlt sich bei anhaltendem Druck oder bereits auftretenden körperlichen und geistigen Folgeerscheinungen eine genauere Untersuchung durch den Hausarzt oder einen Labortest.
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